Wir, die „Fliegenden Schönheiten- Stadttauben Wuppertal e.V.“ sind seit August 2020 ein gemeinnütziger eingetragener Verein.
Wir arbeiten ehrenamtlich und kümmern uns um die Rettung der Stadttauben, Brieftauben und Zuchttauben im Raum Wuppertal und Umgebung. Unsere Herzensangelegenheit besteht darin, Tauben in Not zu helfen.
Über unser Notfalltelefon Tel.: 0176 31173515 bekommen wir von der Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt oder den Wuppertaler Bürgern verletzte und kranke Tauben gemeldet, die wir dann sichern, untersuchen und bei Bedarf einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Bis sie wieder fit genug sind, um in die Lüfte zu steigen, werden sie von uns mit Futter, Medikamenten und Liebe versorgt. Leider gibt es auch Notfalltauben die ein Handicap haben, diese pflegen wir so lange bis wir eine passende Endstelle gefunden haben.
Bei Räumungs- und Bauarbeiten werden wir angerufen, um die Küken aus den Nestern zu sichern und sie auf unserer Station großzuziehen. Auch Bürger aus Wuppertal nehmen Kontakt zu uns auf, wenn z.B. Tauben bei Ihnen auf den Balkon brüten, wir fahren hin und schauen, wie weit die Eier vorm Schlupf liegen und tauschen, wenn es noch möglich ist, die Eier gegen Attrappen aus. Bei Fragen stehen wir gerne beratend zur Seite und wir klären Kinder und Erwachsene mit Flyer, persönlichen Führungen, bei Facebook und Instagram über unberechtigte Vorurteile gegenüber Stadttauben auf, erläutern tierschutzkonforme Abwehrmaßnahmen, informieren über Taubenhäuser und motivieren zu mehr Akzeptanz für Stadttauben.
Päppeln bedeutet, das ein Futterbrei, wie Babybrei, den Tieren per Hand verabreicht wird. Das wird zum Beispiel bei kleine Taubenküken, die aus dem Nest gefallen sind und noch von den Eltern gefüttert werden, gemacht. Diese Küken nennt man Plumpser (Bild 1 &; 3). Auch kranke oder schwache Tauben werden gepäppelt, bis sie wieder eigenständig fressen können.
Viele Tauben haben Verschnürungen an den Füßen, siehe Bild 4. Durch lose Fäden oder Menschenhaare werden die Zehen/Füße abgeschnürt. Die Schnüre sitzen anfangs noch locker, ziehen sich mit der Zeit zu und graben sich immer tiefer ins Fleisch, schneiden dieses auf. Dies ist sehr schmerzhaft und die Tiere humpeln stark. Durch Bakterien entstehen eitrige Entzündungen mit starken Schwellungen und noch mehr Schmerzen. Teilweise sterben die Zehen/ Füße ab, die Tiere sind für immer verkrüppelt. Wir behandeln den Fuß und entfernen die Verschnürung.